Den wichtigsten Grund für deutsche Hausbesitzer, sich
für eine energieeffiziente Sanierung Ihrer Immobilie zu
entscheiden, stellt weiterhin zu Recht die Reduzierung
der anfallenden Energiekosten dar. Bis zu 80 Prozent der
Energie, die zum Heizen und zur Warmwasserbereitung
benötigt wird, können durch fachgerechte Maßnahmen im
Zuge einer Sanierung eingespart werden: Dazu gehören die
Wärmedämmung von Dach, Wänden und Kellerdecke, der
Einbau von wärmeisolierenden Fenstern oder die
Umstellung auf energieeffiziente Heizsysteme. Auf diesem
Wege machen Sie Ihre Immobilie unabhängig von steigenden
Energiekosten. Schließlich stiegen die Energiepreise
für private Haushalte je nach Energieträger in den
letzten zehn Jahren um bis zu 100 Prozent. Durch das
Einsparen großer Energiemengen kann man sich von dieser
Entwicklung weitgehend unabhängig machen.
Eine Verbindung von anstehenden Modernisierungsarbeiten
mit energieeffizienten Schritten der Sanierung stellt
dabei eine sinnvolle Kombination dar.
Hohen Wasserverbrauch
senken
Durchschnittlicher
Wasserverbrauch
Noch Ende der Achtziger Jahre lag der durchschnittliche
Pro-Kopf-Wasserverbrauch bei 140 Litern am Tag. Bis heute
konnte dieser Wert immerhin schon auf 127 Liter gesenkt
werden. Bei folgenden Aktionen wird Wasser
verbraucht:
• Duschen und Baden 39 Liter
• Toilette 34 Liter
• Körperpflege sonstiges 7 Liter
• Waschen (Wäsche) 15 Liter
• Kleiner Betrieb/Gewerbe 11 Liter
• Putzen der Wohnung und Autowaschen 7
Liter
• Spülmaschine 7 Liter
• Garten 4 Liter
• Essen und Trinken 3 Liter
Spargeräte können den Wasserverbrauch senken und auch
ein immer mehr einsetzendes Umweltbewusstsein lässt
viele Menschen umdenken. Trotzdem könnte mit dem nur an
einem Tag verbrauchten Wasser einer Stadt mit etwas über
100.000 Einwohnern ein Reisfeld von der Größe eines
Hektars ein volles Jahr lang bewässert werden.
Den
Wasserverbrauch im Haushalt senken
An obigem Rechenbeispiel sieht man, dass sehr wohl
Sparpotenzial besteht. Im Haushalt wird oft sehr
unbedarft mit Wasser umgegangen, dabei könnte man oft
einmal ganz einfach den Wasserverbrauch senken.
Mit Abstand das meiste Wasser läuft im Bad durch den
Abfluss. Stellt man sich unter die Dusche, verbraucht man
50 Prozent weniger Wasser als bei einem Vollbad. Moderne
sparsame Brauseköpfe sparen zusätzlich einiges ein.
Auch ein sinnvoller Gebrauch von Haushaltsgeräten kann
den Wasserverbrauch senken. Weder die Wasch- noch die
Spülmaschine sollten jemals halb beladen eingeschaltet
werden. Zwei halbe Waschladungen verbrauchen selbst im
Spargang mehr Wasser als eine Vollwäsche. Wer denkt,
durch Spülen per Hand den Wasserverbrauch senken zu
können, liegt übrigens falsch. Moderne Spülmaschinen
sind, voll beladen, echte Sparwunder.
Ein laufender Wasserhahn während des gesamten
Zähneputzens muss auch nicht sein. Auch beim Duschen
gilt, zwischendurch den Wasserhahn zudrehen. Auch schlimm
ist es, wenn ein geschlossener Hahn trotzdem noch tropft.
Diese und auch undichte Spülkästen in Toiletten sollten
schnellstens repariert werden. Wasserverbrauch senken ist
keine Kunst.
Richtig heizen und lüften ist keine Kunst
Richtig heizen und lüften ist ein Beitrag sowohl zum
Klimaschutz außen als auch für gesundes Raumklima
innen.
Setzt man sich einmal mit dem Thema richtig heizen und
lüften auseinander, wird man sehr schnell merken, dass
man mit nur kleinem Aufwand einen sehr großen Nutzen
erzielen kann. Effizientes Heizen ist ein guter Beitrag
zum Klimaschutz, den jeder ganz einfach leisten kann.
Zugleich macht sich richtiges Heizen und Lüften sowohl
in einer angenehmen Raumatmosphäre als auch in einer
Ersparnis im Geldbeutel bemerkbar.
Klar, dass man es, wenn es draußen kalt und windig ist,
in der Wohnung gern wohlig warm und kuschelig haben
möchte. Effizient heizen muss noch lange nicht heißen,
dass man sich nur noch in eine Wolldecke gemümmelt in
den eigenen Vier Wänden aufhalten kann. Wer ein paar
grundsätzliche Regeln und Handgriffe beherzigt, kann
sich sehr wohl fühlen und zugleich sein grünes Gewissen
beruhigen.
Auf eine angemessene Raumtemperatur achten
Welche Temperatur ist angenehm, damit man nicht friert
aber auch noch nicht schwitzt? Damit man besser
einschätzen kann, wie warm es wirklich in den Räumen
ist, lohnt es sich, einmal mit dem Thermometer
nachzumessen. Bereits ein paar Grad weniger helfen auf
lange Sicht gesehen einiges an Heizkosten zu sparen. So
kann man den ständig steigenden Energiekosten
entgegenwirken. Es gibt Empfehlungen, wonach in
Wohnbereichen, Ess- und Arbeitszimmern die ideale
Temperatur 20 Grad betragen sollte. Im Bad darf es mit 22
Grad ruhig etwas wärmer sein, das Schlafzimmer dagegen
muss längst nicht so aufgeheizt werden und 16 bis 18
Grad sind absolut ausreichend. Nachts und während
längerem Wegbleiben kann die Temperatur leicht etwas
abgesenkt werden.
Damit die Wärme auch dort bleibt, wo sie sich aufhalten
soll, sollten während der Heizperiode die Türen
bestenfalls immer geschlossen bleiben. Besonders die
Badezimmertüre sollte tunlichst nicht offen
stehen.
Abschotten und Lüften
Die beste Heizung bringt nichts, wenn die erzeugte Wärme
zu schnell wieder nach außen entweicht. Undichte Fenster
können zu sehr hohen Energieverlusten führen. Mittels
einer brennenden Kerze kann man ganz leicht ermitteln, wo
die meiste Zugluft herrscht und genau dort abdichten, wo
es nötig ist. Auch das nächtliche Schließen der
Rollläden und Vorhänge bringt eine gewisse Abschottung.
Richtig heizen und lüften heißt aber auch, für
geregelte Frischluftzufuhr zu sorgen. Nicht andauerndes
Kippen, sondern mehrmals kurzes Stoßlüften bringt den
richtigen Ausgleich. Auch Schimmelbildung kann so
vermieden werden. Man merkt sehr schnell, dass richtiges
Heizen und Lüften wahrlich keine hohe Kunst
bedeutet.