Ein Blockheizkraftwerk
(BHKW) ist eine
modular aufgebaute Anlage zur Gewinnung von elektrischer
Energie und Wärme, die vorzugsweise am Ort des
Wärmeverbrauchs betrieben wird, aber auch Nutzwärme in
ein Nahwärmenetz einspeisen kann. Sie setzt dazu das
Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung ein.
Als Antrieb für den Stromerzeuger können
Verbrennungsmotoren, d. h. Diesel- oder Gasmotoren, aber
auch Gasturbinen oder Brennstoffzellen verwendet
werden.
Übliche BHKW-Module haben elektrische Leistungen
zwischen fünf Kilowatt und fünf Megawatt. Unter 50 kW
spricht man auch von Mini-Kraft-Wärme-Kopplung
(Mini-KWK), unter 15 kW von
Mikro-KWK. Mini- und
Mikro-KWK wird in Ein- und
Mehrfamilienhäusern, Betrieben und im Siedlungsbau
verwendet. Die Kraft-Wärme-Kopplung wird ebenfalls in
Heizkraftwerken genutzt, dort typischerweise mit
elektrischen Leistungen von einigen hundert MW.
Wirtschaftlichkeit
Wesentlich für die Wirtschaftlichkeit
einer BHKW-Anlage ist eine
große jährliche Betriebsstundenzahl im hohen
Lastbereich der Kraftmaschine (typisch etwa 4.000
Volllaststunden pro Jahr). Dabei wird angestrebt, die
Investitionen in die Anlage betriebswirtschaftlich durch
die finanzielle Vergütung für erzeugte Strom- und
Wärmemengen (oder Reduktion der hierfür entstehenden
Kosten) auszugleichen.