400.000ster Biomasse-Antrag
seit Programmstart
Seit über 10 Jahren fördert das
Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) im
Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und
Reaktorsicherheit moderne Biomasseheizungen.
Hauseigentümer können einen
Zuschuss zwischen 2.500 Euro und 3.600 Euro erhalten, wenn
sie ihre alte Öl- oder Gasheizung gegen eine Pelletheizung
austauschen. Scheitholzvergaserkessel oder
Holzhackschnitzelanlagen werden mit 1.400 Euro gefördert.
Wird zusätzlich eine Solarthermieanlage errichtet, gibt es
eine Bonusförderung von 500 Euro.
Durch attraktive
Investitionszuschüsse ist es gelungen, die Nachfrage nach
modernen Holzheizungen deutlich anzuregen. „Ich freue mich,
dass heute der 400.000ste Antrag für eine Biomasseanlage im
BAFA eingegangen ist. Dies zeigt, dass sich viele Bürger von
steigenden Gas- und Ölpreisen unabhängig machen wollen. Mit
unseren Investitionszuschüssen setzen wir einen wichtigen
Impuls für die Energiewende im Heizungskeller“,
soDr. Arnold Wallraff,
Präsident des BAFA. Biomasseheizungen seien inzwischen
technisch ausgereift und zukunftssicher.
Pelletheizungen erfreuen sich
einer verstärkten Nachfrage. Der ökologische Vorteil dieser
Technik besteht darin, dass die Pellets aus Restprodukten der
Holzproduktion hergestellt werden können. „Aus einem
Restprodukt wird so ein effizienter und CO2-neutraler
Energieträger“ so Dr. Wallraff. „Zudem weisen moderne
Pelletheizungen ein sehr gutes Emissionsverhalten auf und der
Brennstoff ist rund 50 % billiger als Öl.“
Zusätzlich zum BAFA-Zuschuss
gibt es Investitionsanreize auf Landes- oder Kommunalebene.
Der BAFA-Zuschuss ist beispielsweise mit den
Landeszuschüssen von Nordrhein-Westfalen oder Sachsen
kumulierbar. Darüber hinaus gibt es einen
speziellen KfW-Ergänzungskredit,
der die Differenz zwischen Investitionssumme und
BAFA-Zuschuss ausgleicht. Eine weitere
Finanzierungsmöglichkeit ist das sogenannte
Öko-Contracting, bei
dem ein Energiedienstleister eine Pelletheizung beim
Immobilieneigentümer installiert und diesen über einen
Wärmeliefervertrag mit Wärme versorgt.
Genügend Flächen
vorhanden
Berlin 11.10.2013
Die EU hat sich das
Ziel gesetzt, im Verkehrssektor bis 2020 den Anteil
Erneuerbarer Energien auf 10 Prozent zu steigern. Dass
dieses Ziel mit den heute am Markt verfügbaren
Biokraftstoffen ohne Beeinträchtigung der Futter- und
Nahrungsmittelproduktion erreicht werden kann, zeigen
verschiedene Studien, die mit einem EU-Flächenpotenzial
für Biokraftstoffe von rund 20 Millionen Hektar bis zum
Ende des Jahrzehnts rechnen.