Am Anfang einer jeden Erdwärme-Anlage
steht die Ermittlung des eigentlichen
Wärmebedarfs des Hauses (in kWh/a) –
denn schließlich soll dieser später durch
Erdwärme gedeckt werden. Bei einer
Umrüstung können wir mit Hilfe des bisherigen
Energieverbrauchs (Mittelwert der letzten Jahre)
abschätzen, wie hoch Ihr Wärmebedarf ist. Weiterhin
ist es möglich mit Erfahrungswerten (in W/m²) in
Abhängigkeit vom Baujahr des Gebäudes zu rechnen.
Anders ist die Lage beim Neubau. Da hier noch keine
Verbrauchswerte vorliegen, müssen wir uns an Berechungen
(„Wärmebedarf“ nach DIN 4701 oder „Heizlast“
nach DIN EN 12831) orientieren.
Auswahl der
Wärmepumpe
Im Anschluss an die Ermittlung des
Wärmebedarfs erfolgt die Auswahl der einzusetzenden
Wärmepumpe durch einen ausgewiesenen
Experten. Neben der Leistung der Wärmepumpe (in kW) sind
Kenntnisse über die Anzahl der jährlichen
Betriebsstunden und die mittlere
Jahresarbeitszahl notwendig.
Beispiel:
Größe der zu beheizenden Wohnfläche:
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160 m²
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Wärmebedarf:
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50 W/m²
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Leistung der Wärmepumpe:
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8 kW
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Jahresarbeitszahl:
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4
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Erforderlicher Strombedarf:
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2 kW
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Über Erdwärme zu erbringende Leistung:
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6 kW
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